Moorschutz statt Zimmerreinigung | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Moorschutz statt Zimmerreinigung

Bei der Auszeichnung der ersten Naturpark-Partner (v.li.): Daniel Wirl, Ralf Meier , Thomas Beuster, Doreen Juffa und Dagnar Schmidt. (Foto: wb)
Bei der Auszeichnung der ersten Naturpark-Partner (v.li.): Daniel Wirl, Ralf Meier , Thomas Beuster, Doreen Juffa und Dagnar Schmidt. (Foto: wb)
Bei der Auszeichnung der ersten Naturpark-Partner (v.li.): Daniel Wirl, Ralf Meier , Thomas Beuster, Doreen Juffa und Dagnar Schmidt. (Foto: wb)
Bei der Auszeichnung der ersten Naturpark-Partner (v.li.): Daniel Wirl, Ralf Meier , Thomas Beuster, Doreen Juffa und Dagnar Schmidt. (Foto: wb)
Bei der Auszeichnung der ersten Naturpark-Partner (v.li.): Daniel Wirl, Ralf Meier , Thomas Beuster, Doreen Juffa und Dagnar Schmidt. (Foto: wb)

Seit sechs Monaten sucht der Naturpark Steinhuder Meer als Modellregion des Klimaschutzprojektes „Katzensprung 2.0“ im Deutschlandtourismus nach Partnern aus der touristischen Wertschöpfungskette, die sich mit kreativen Projekten aktiv für den Klimaschutz im Naturpark Steinhuder Meer einsetzen. Wer den Kriterienkatalog und den Ortstermin im Rahmen des Projektes erfolgreich bestanden hat, dem winkt eine Urkunde samt Auszeichnung und darf sich zukünftig „Naturpark-Partner“ nennen.

Erste Auszeichnung

Als erste „Naturpark-Partner“ hat Doreen Juffa, Geschäftsführerin des Naturpark Steinhuder Meer, die Ökologische Schutzstation (ÖSSM) zusammen mit dem Parkhotel in Bad Rehburg ausgezeichnet. „Beide Institutionen sind extrem engagiert in der Region und tolle Botschafter für den Naturpark. Deswegen freue ich mich sehr, sie heute als erste Naturpark-Partner auszuzeichnen und damit den Startschuss für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Naturpark zu geben“, so Juffa. Im Februar setzen beide Institutionen eine simple aber wirkungsvolle Idee um: Jedes Mal, wenn ein Gast auf die tägliche Zimmerreinigung verzichtet, spendet das Hotel 3 Euro an ein Moorschutzprojekt der ÖSSM. „Was riechen könnte, wird trotzdem entfernt“, versichert Ralf Meier, Geschäftsführer des Parkhotels.

Reaktion der Gäste

Viele Gäste reagieren positiv und nehmen das Angebot auf Verzicht an. So stehen Nachhaltigkeits- und Naturschutzgedanke immer mehr im Vordergrund bei den Gästen, wie Daniel Wirl, stellvertretender Geschäftsführer des Parkhotels, berichtet. In den ersten beiden Monaten wurde die Idee bereits gut angenommen, so dass 150 bis 180 Euro für die ÖSSM zusammengekommen sind, wie Meier berichtet. Befragt werden die Gäste per Gästekarte, so Wirl. Viele kennen ähnliche Projekte von anderen Hotels, wo für die eingesparten Ressourcen Bäume gepflanzt werden. Hier wollte man aber ein Projekt unterstützen, das direkt vor der eigenen Haustür liegt und haben da einfach mal bei der ÖSSM nachgefragt.

Unterstützung für ÖSSM

Bei der ÖSSM war man von der Projektidee total begeistert, so Thomas Beuster, Geschäftsführer der ÖSSM. Zur Renaturierung der Moore vermehrt die ÖSSM Torfmoos, das dann wieder in die Landschaft eingebracht wird. Moore sind ein hervorragender und effektiver CO2-Speicher. Da die Projektförderung zur Torfmoosvermehrung gerade auslief, kam das Angebot zur Zusammenarbeit mit dem Parkhotel wie gerufen, berichtet Beuster weiter.


Verena Walter-Bockhorn (wb)
Verena Walter-Bockhorn (wb)

Freie Journalistin

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